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Was tun gegen Schlupflider?
Strahlende, wache Augen sind ein wahrer Hingucker und zählen zu den Schönheitsidealen. Wer jedoch unter Schlupflidern leidet, sieht selbst ausgeschlafen müde aus. Die schlaffen Augenlider führen dazu, dass das Oberlid bei geöffneten Augen nicht mehr sichtbar ist, da die überschüssige Haut auf das Lid drückt. Die Folge der hängenden Augenlider sind kleiner wirkende Augen und ein erschöpfter Blick.
Je nach Ausprägung leidet jedoch nicht nur die Ästhetik. In manchen Fällen kann auch die Sicht eingeschränkt sein. Ob aus kosmetischer oder notwendiger Sicht – durch eine Augenlidstraffung können wir Ihnen wieder zu einem frischen und ausgeschlafenen Blick verhelfen. Lesen Sie in diesem Beitrag, wann ein solcher Eingriff sinnvoll ist und was Sie selbst gegen Schlupflider tun können.
Was sind Schlupflider?
Unter Schlupflidern – auch Blepharochalasis genannt – handelt es sich um hängende Augenlider. Das Oberlid weist nicht genügend Spannkraft auf, sodass die überschüssige Haut über den Augenlidern bzw. über die Lidfalte herabhängt. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. Dabei können schlaffe Augenlider einseitig oder beidseitig auftreten.
In den meisten Fällen besteht lediglich ein kosmetisches Problem, an dem sich jedoch viele Frauen und Männer stören. Die Schlupflider sorgen für einen gereizten oder müden Gesichtsausdruck und können Betroffene psychisch belasten. Hängende Augenlider werden zum medizinischen Problem, wenn es zu Reizungen des Auges kommt, etwa weil Wimpern ins Auge gedrückt werden. Auch ist eine Einschränkung des Sichtfelds möglich. Spätestens dann sollten Sie dringend etwas gegen die Schlupflider tun.
Ursachen – Wie entstehen Schlupflider?
Die Entstehung von Schlupflidern kann verschiedene Ursachen haben. Bei einigen Menschen sind sie schon als Kind vorhanden, bei anderen entstehen sie erst im fortgeschrittenen Alter.
Genetische Veranlagung
Wie schnell die kollagenen Fasern in der Haut ihre Elastizität verlieren, ist genetisch bedingt; Schlupflider können also vererbt werden. Besonders früh kann die Entstehung von Schlupflidern bei Menschen des asiatischen Typs stattfinden. Bei ihnen besitzt das Oberlid keine sichtbare Oberlidfalte. Durch eine sichelförmige Hautfalte besitzen die Augen eine Mandelform. Da das Oberlid nicht deutlich abgegrenzt ist, können hängende Augenlider schon im jugendlichen Alter auftreten. Bei Menschen mit einem europäischen Typ entstehen sie meistens erst mit zunehmendem Alter.
Nikotin- und Alkoholkonsum
Zu den möglichen Risikofaktoren für Schlupflider zählt das Rauchen. Nikotin ist ein Zellgift, das die Elastizität der Blutgefäße verringert. Als Folge wird die Durchblutung der Haut gestört. Die Hautzellen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und dadurch nimmt die Elastizität der kollagenen Fasern in den tiefen Hautschichten ab.
Ebenso problematisch ist Alkoholkonsum. Durch Trinken von Alkohol werden im Körper Nährstoffe und Flüssigkeit gebunden. Die Gesichtshaut kann dadurch auf Dauer fahl und faltig werden. Zudem werden die Bindegewebsfasern geschwächt, was die Entstehung von Schlupflidern begünstigt.
Flüssigkeitsmangel
Der Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Täglich geht Flüssigkeit über den Urin und den Schweiß verloren. Wird zu wenig Wasser getrunken, verliert die Haut ihre Elastizität. Giftstoffe, die nicht ausgeschieden werden können, lagern sich in der Haut ab. Die Haut wird schlaff und hängende Augenlider entstehen.
Falsche Ernährung
Schlupflider können auch durch eine unzureichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen mit der Nahrung entstehen. Zucker oder scharfe Gewürze binden zudem Wasser im Körper, was ebenfalls zu geschwollenen Augen führen kann.
Schlafmangel und Stress
Während des Schlafs erholt sich der Körper. Bei Schlafmangel hingegen wird die Lymphflüssigkeit, welche Nährstoffe und Stoffwechselabfallprodukte entsorgt, nicht abtransportiert, was zum Anschwellen der Augen führen kann. Da zu geringe Mengen an Wachstumshormonen ausgeschüttet werden, erneuern sich die Zellen kaum. Die Haut altert.
Unter Stress wird von der Nebennierenrinde verstärkt Cortisol, ein Stresshormon, ausgeschüttet. Cortisol entzieht der Haut Feuchtigkeit und verringert die Elastizität der Kollagenfasern.
Bewegungsmangel
Zu wenig Bewegung verursacht auch eine schlechtere Durchblutung der Haut, was auch deren Alterung beschleunigt. Elastin und Kollagen gehen verloren und die Haut wird schlaff.
UV-Strahlung
Sonne lässt die Haut vorzeitig altern. Die Entstehung freier Radikale wird durch die Sonnenstrahlen gefördert. Die Radikale stören den Zellstoffwechsel und verursachen Mikroentzündungen. Zellen sterben früher ab und durch die Entzündungen werden auch die Kollagenfasern in Mitleidenschaft gezogen. Sie verlieren ihre Elastizität.
Stoffwechselerkrankungen
Einige Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes oder Funktionsstörungen der Schilddrüse, sind mit einer vorzeitigen Alterung der Haut verbunden. Die Haut im Bereich der Augen erschlafft. Bei Nervenerkrankungen durch eine Schädigung des Nervus trigeminus ist das bewegliche Lid oft gelähmt und verschließt das Auge teilweise.
Was hilft gegen Schlupflider?
Hängende Lider sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Sie lassen das Gesicht träge erscheinen und vermitteln einen müden und depressiven Eindruck. Bei teilweise geschlossenen Augen ist das Sichtfeld stark eingeschränkt. Doch was kann man gegen Schlupflider tun?
Gesunder Lebensstil
Die Faustregel gegen Schlupflider lautet: Genug Schlaf und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Unsere Haut braucht nämlich viel Wasser, um nicht auszutrocknen. Bekommt unsere Haut nicht genug Flüssigkeit, verliert sie schnell an Spannkraft und es entstehen Falten an den Augen – damit steigt auch das Risiko für Schlupflider.
Zwei bis drei Liter am Tag sollten getrunken werden. Das beugt nicht nur schlaffer Haut vor, sondern hilft auch, die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Besonders wichtig sind außerdem ein gesunder Lebensstil sowie regelmäßige Bewegung. All das verzögert den Alterungsprozess unserer Haut und dadurch auch die Entstehung von Schlupflidern.
Die richtige Hautpflege
Durch die richtige Pflege mit Augencremes und Seren wird die Haut verstärkt mit Nährstoffen versorgt. Straffende Wirkstoffe pflegen und unterstützen die Bindung von Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten. Die prophylaktische Anwendung von straffenden Augencremes kann die altersbedingte Entstehung der schlaffen Haut verzögern.
Sind hängende Lider jedoch einmal da, kann auch die beste Hautcreme nicht mehr helfen, den lästigen Hautüberschuss über den Augen zu entfernen. Das ist vor allem im Alter ein Problem. Kosmetikprodukte wirken nämlich immer nur in die obersten Hautschichten ein, erreichen aber niemals das tieferliegende, tatsächlich betroffene Gewebe der Haut.
Richtige Schminktechnik
Mit der richtigen Schminktechnik können Sie die hängende Haut zumindest ein wenig kaschieren. Wichtig ist, das bewegliche Lid mit einem hellen Lidschatten zu betonen. Anschließend heben Sie die Lidfalte um das Schlupflid etwas an und schminken diesen Bereich um das Auge in einem dunkleren Ton. Dann alles schön verblenden.
Zusätzlich können Sie direkt unter der Augenbraue einen Highlighter auftragen. Das vergrößert optisch den Raum zwischen Augenbraue und den Lidern. Außerdem kann der Fokus von den Schlupflidern weg mehr zu den Augenbrauen gelenkt werden, wenn die Augenbrauen stärker geschminkt werden als das Auge. Zum Schluss noch die Wimperntusche auftragen. Das hebt die Schlupflider optisch an und lässt Ihre Augen gleich viel offener und freundlicher wirken.
Spezielle Lidpflaster
Für einen noch stärkeren Effekt gibt es zum Beispiel spezielle Aufkleber für die Haut, sogenannte Stripes, die eine Straffung erzeugen. Die transparenten Pflaster werden direkt auf die Lidfalte an den Augen geklebt und heben so die Haut im Bereich ab dem Schlupflid gezielt an.
Um sich dem Schlupflid besser anzupassen, werden die Stripes von diversen Anbietern in verschiedenen Größen angeboten. Damit die Pflaster (Stripes) auf der Haut auch ganz bestimmt nicht mehr zu sehen sind, können Sie einfach das tägliche Augen Make-up darüber auftragen. Die Stripes werden einfach über den Augen auf den Lidern angebracht. Das Augenlid und vor allem das Auge wirken ab dem Zeitpunkt an viel wacher – allerdings nur so lange, bis Sie die Stripes wieder entfernen.
Lymphdrainagen
Haben Sie vor allem mit Schwellungen der Augenlider zu kämpfen, bietet sich eine Lymphdrainage beim Profi an. Diese hilft dabei, die gestaute Flüssigkeiten aus dem Gewebe rund um das Auge zu entfernen. Sie können auch versuchen, leichte Schwellungen selbst wegzumassieren, ohne dabei sofort eine Operation beim Arzt in Kauf zu nehmen.
Dazu beginnen Sie ab der Nasenwurzel und streichen die Haut nach oben zur Stirn hin und über die Augenbraue aus. Üben Sie sanften Druck aus. Den Bereich unterhalb der Augen können Sie mit leichten Klopfbewegungen massieren. Außerdem hilft es die Augen zu kühlen oder in Schwarz- oder Grüntee getränkte Wattepads aufzulegen.
Laser- und Thermage-Behandlungen
Bei Behandlungen mit einem CO2-Laser wird die verhornte oberste Hautschicht abgetragen. Die Bildung neuer elastischer Fasern wird angeregt. Bei Thermage-Behandlungen werden hochfrequente Radiowellen eingesetzt, um die Zellteilung in tieferen Hautschichten zu fördern. Das Gewebe zwischen Augenbraue und Lidfalte soll so gestrafft werden, jedoch sind die Ergebnisse äußerst limitiert und eine erfolgreiche Straffung der Oberlider ist in der Regel nur durch eine operative Korrektur zu erzielen.
Operative Lidstraffung
Wenn Sie schlaffe Augenlider effektiv und dauerhaft im Gesicht loswerden wollen, empfiehlt sich eine Operation bei unserem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in München. Die operative Lidstraffung ist ein verhältnismäßig kleiner Eingriff, der unter örtlicher Art der Narkose durchgeführt wird. So können Sie dauerhaft Schlupflider entfernen. Haben Sie Fragen zu diesem Eingriff oder möchten Sie gerne einen Beratungstermin vereinbaren? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
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