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Steigt das Brustkrebsrisiko nach einer Brustvergrößerung in München?
Die Schönheitschirurgie wird immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob eine Brust-OP oder Brustvergrößerung, bei der Silikonimplantate zum Einsatz kommen, mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden ist. Hierzu finden regelmäßig Untersuchungen statt, die sich unter anderem mit einem potenziellen Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Brustimplantat befassen.
Das implantatassoziierte Lymphom
Die allermeisten Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass zwischen der Verwendung von Implantaten aus Silikon und einer späteren Brustkrebserkrankung kein Zusammenhang erkennbar ist.
Erst in jüngster Zeit macht eine Studie von sich reden, die das sehr selten vorkommende sogenannte anaplastische großzellige Lymphom (ALCL) charakterisiert. Es wurde beschrieben im Zusammenhang mit der Nutzung speziell von aufgerauten Implantaten. Die Hinweise der Untersuchung beziehen sich hierbei auf Veränderungen im Bereich des Narbengewebes, das bei Implantaten entsteht. Die Veränderungen können das ALCL auslösen.
Allerdings handelt es sich bei dieser Lymphomart um eine generell extrem seltene Krebsform. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung und dem bisherigen Fehlen eindeutiger diagnostischer Kriterien sind Angaben über die genaue Häufigkeit bislang ungewiss. Die Ursache für das Lymphom lässt sich nur vermuten.
Sie steht voraussichtlich in Zusammenhang mit chronisch verlaufenden Entzündungsreaktionen, die an der rauen Implantatoberfläche entstehen. Die Heilungsprognose gilt als sehr gut. In Deutschland sind bislang keine Fälle des meldepflichtigen ALCL bekannt. Gleiches gilt für die Mehrzahl der europäischen Länder, in denen Silikonimplantate zum Einsatz kommen. Die große Seltenheit dieser Erkrankung macht das Risiko in seiner Gesamtheit sehr niedrig und ändert nicht den positiven Grundtenor einer professionell durchgeführten Brustvergrößerung mit sicheren Materialien.
Krebsfrüherkennung und Mammografie
Grundsätzlich ist es wichtig und sinnvoll für alle Frauen, in regelmäßigen Abständen die regulären Untersuchungen zur Krebsvorsorge wahrzunehmen. Hierbei machen Frauen, die nach einer Brustvergrößerung ein Brustimplantat eingesetzt bekommen haben, keine Ausnahme.
Die Untersuchungen finden in der Regel zwischen dem 50. und dem 69. Lebensjahr im Abstand von zwei Jahren statt. Die aktuelle Technik dieses Screenings ist so präzise und ausgereift in der Darstellung, dass ein Implantat in der dreidimensionalen Abbildung eindeutig erkannt wird und vom regulären Brustgewebe problemlos unterschieden werden kann.
Der bei der Brustvergrößerung ausgestellte Implantat-Pass gibt Auskunft über dessen Position in der Brust und sollte zum Screening-Termin mitgenommen werden.
Zeitnahe Erkennung von Brustkrebs
Vielfach besteht die Unsicherheit, ob ein eventueller Tumor im Rahmen der Krebsfrüherkennung bei Frauen mit einer Brustvergrößerung mit Implantat sicher erkannt wird. Hier wird die Möglichkeit einer erschwerten Tumorerkennung befürchtet vor dem Hintergrund, dass ein Implantat die Sicht auf das Brustgewebe einschränken könnte.
Für den Fall, dass im Rahmen einer Mammografie nicht alle Bereiche der Brust vollumfänglich abgebildet werden, bestehen zusätzliche Möglichkeiten der Untersuchung in Form von: – Ultraschall, – Magnetresonanztherapie (MRT).
Auch bei Frauen, die eine Brust OP in München hinter sich haben, ist eine hohe Sorgfalt im Bereich von Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Eine umsichtige Kontrolle ermöglicht auch das zeitnahe Erkennen von Tumoren. Hierbei ist entscheidend, dass eine mögliche Krebserkrankung unabhängig vom Implantat zu betrachten ist. Die Vorsicht basiert nicht auf einem erhöhten Brustkrebsrisiko durch die Implantate, sondern in einer möglicherweise erschwerten Sicht beim bildgebenden Verfahren. Falls Sie interessiert sind, wie sicher moderne Brustimplantate heutzutage sind, dann ist dies der richtige Beitrag für Sie.
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